…im Kommandantengarten auf dem Petersberg – ein Begegnungsort für trauernde Eltern und Geschwister in Erfurt. und darüber hinaus.
Wer kennt ihn nicht?
Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry gilt seit mehr als 70 Jahren als Symbol der generationenübergreifenden Trauerarbeit. Weltweit finden trauernde Eltern und Geschwister Trost und Kraft in der Weisheit des kleinen Prinzen.
Der Verwaiste Eltern Erfurt e. V. hat nun ein Projekt initiiert, mit dem kleinen Prinzen einen Begegnungsort in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt zu schaffen. Erfurt ist der Sitz des MDR-Kinderkanals (KiKA). Bereits seit mehreren Jahren werden bekannte KiKA-Figuren wie z. B. „Bernd das Brot“ oder das „Sandmännchen“ über das historische Zentrum von Erfurt aufgestellt. Die Figuren sind heute touristische Attraktionen, es werden sogar offizielle Stadtführungen zu den bisher 13 KiKA-Standorten durchgeführt. Der kleine Prinz, der ebenfalls als Animationsserie im KiKA zu sehen ist, soll nun diese Reihe fortführen.
Die Grafikerin und betroffene Mutter Sandra Murr hat für unser Herzensprojekt einen Entwurf gefertigt. Wir konnten den Erfurter Metallgestalter Thomas Lindner, der bereits „Tabaluga“ vor der Thüringer Staatskanzlei und „Rabe Rudi und der sprechende Koffer“ am Haupteingang des Flughafens Erfurt-Weimar geschaffen hat, für unser Projekt gewinnen. Er wird unseren Entwurf plastisch umsetzen. Der Oberbürgermeister der Stadt Erfurt und mit ihm das zuständige Kulturdezernat unterstützen das Projekt ausdrücklich. Ebenso der KiKA. Dabei soll der kleine Prinz aber auch eine Sonderrolle einnehmen. Er wird nicht „nur“ eine weitere KiKA-Figur sein, sondern soll für einen Ort stehen, an dem sich betroffene Trauernde begegnen können und nicht betroffene Menschen auf unser sensibles Thema aufmerksam gemacht werden können. Die Figur wird daher an einen hervorgehobenen Ort auf dem Petersberg stehen, mit Blick über die Stadt Erfurt und auf den Mariendom, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Konkret soll der kleine Prinz seinen Standort im sog. „Kommandantengarten“ finden, einer kleinen aber feinen Grünanlage auf dem weitläufigen Areal des Peterbergs. Der Verwaiste Eltern Erfurt e. V. hat für den größten Teil der voraussichtlichen Herstellungskosten bereits Spendengelder gesammelt. Herzlichen Dank allen Spendern und Sponsoren sowie dem VEID dafür, dass wir dieses Projekt im Gedenken an unsere Kinder und für alle Betroffenen realisieren können.
Der mit der Erstellung beauftragte Künstler Thomas Lindner fertigt noch bis zum Jahresende die ersten plastischen Entwürfe aus Ton. Die Entstehung der Figur kann über unsere Homepage oder den Social-Media-Kanälen unseres Vereins mit verfolgt werden.
Ziel ist es, dass die Figur des kleinen Prinzen zum nächsten Petersbergfest im Juli 2023 eingeweiht werden kann.
Wir hoffen, zu diesem Termin viele Gäste aus Nah und Fern, aber auch einen besonderen Ehrengast begrüßen zu dürfen. Die Stiftung der Erbengemeinschaft nach Antoine de Saint-Exupéry, die „Succession Antoine de Saint-Exupéry – d’Agay“ mit Sitz in Paris, die weltweit alle Rechte an der Figur des kleinen Prinzen hält, hat unserem Projekt in Person des Geschäftsführers Olivier d’Agay ausdrücklich seinen Segen erteilt. Herr d’Agay ist der Großneffe von Antoine de Saint-Exupéry und es wäre unserem Verein eine große Ehre, ihn zur Einweihung des kleinen Prinzen begrüßen zu dürfen.
Und unser Verein heißt auch Sie recht herzlich 2023 zur Übergabe willkommen!
Der kleine Prinz wird ab 2023 nicht nur in und für Erfurt präsent sein. Seine Botschaft wird für alle Betroffenen, jedes Mitglied unseres Vereins und des VEID, den VEID selbst und für unsere Kooperationspartner durch seine Einmaligkeit für unsere gemeinsame Sache überregional und international wirken.
Unser herzlichster Dank gilt Frau Ministerin Heike Werner, der Sparkasse Mittelthüringen, dem VEID Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V., dem Erfurter SpendenParlament, den Verwaisten Eltern Wesel und den privaten Spenderinnen und Spendern, ohne die dieses Herzensprojekt nicht realisiert werden könnte.